Geschlechtskrankheiten in Deutschland

Finden Sie einen Spezialisten im Bereich Geschlechtskrankheiten in Deutschland. Beim citymed Gesundheitsfinder präsentieren sich im deutschen Gesundheitswesen ausgebildete Ärzte, spezialisiert auf Geschlechtskrankheiten mit Interviews, Fotos, Videos, Öffnungszeiten und vielen weiteren Informationen zu Schwerpunkten beim Anbieter. Lesen Sie auch Empfehlungen von anderen Patienten.

Geschlechtskrankheiten

Safer Sex ist der gesündeste! Die Ursachen der sexuell übertragbaren Krankheiten verrät bereits ihr Name. Ganz vorne auf der Risikoskala steht häufiger Partnerwechsel.

Safer Sex ist der gesündeste

Die Ursachen der sexuell übertragbaren Krankheiten verrät bereits ihr Name. Ganz vorne auf der Risikoskala steht häufiger Partnerwechsel. Safer Sex vermindert das Risiko einer Ansteckung erheblich: Sicherheitsgarant Nummer Eins ist das Kondom. Es ist auch mit einer Substanz erhältlich, die Spermien abtötet. Um sexuell übertragbare und Geschlechtskrankeiten zu verhindern, ist es sinnvoll, über die Schutzmassnahmen und Alarmzeichen informiert zu sein – stellen Sie beim Arzt ganz offen Ihre Fragen.

Wird dennoch eine sexuell übertragbare Geschlechtskrankheit diagnostiziert, kann die Krankheit am besten geheilt werden, wenn sie früh behandelt wird. Die häufigsten Formen der Geschlechtskrankheiten sind Syphilis, Gonorrhoe (Tripper), Chlamydien-Infektion, Ulcus molle (Weicher Schanker), Lymphogranuloma inguinale (Venerische Lymphknotenentzündung) und Granuloma venerum (Donovanosis). Die Begriffe "Geschlechtskrankheiten" und "Sexuell übertragbare Krankheiten" werden heute im Allgemeinen gleichgesetzt.

Die häufigsten und bekanntesten Formen

Syphilis

 Diese Geschlechtskrankheit ist eine bakterielle Infektion, die heute wieder verhäuft auftritt. Die Erreger gelangen über die Blutbahn in den gesamten Körper. Etwa drei bis sechs Wochen nach der Infektion entsteht an der Eintrittsstelle ein schmerzloses Geschwür, gleichzeitig schwellen die Lymphknoten an (erstes Stadium). Im zweiten Stadium treten im Lauf von etwa zwei Jahren Hautausschläge, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auf. Wenn die Syphilis nicht spätestens jetzt behandelt wird, kann es im dritten Stadium zu bleibenden Hirn- und Organschäden kommen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung erleichtern die Heilung enorm.

Behandlung:
Die Syphilis muss mit Penicillin behandelt werden.

Gonorrhoe (Tripper)

Eine Gonorrhoe überträgt sich per Infektion durch Bakterien, die sich nicht nur im Intimbereich, sondern auch im oralen Bereich nachweisen lassen – abhängig von sexuellen Praktiken. Das Tückische am Tripper ist, dass er in vielen Fällen keine Symptome zeigt (=asymptomatisch) und dadurch immer weiter verbreitet werden kann. Deutlicher Hinweis auf eine Ansteckung ist ein Ausfluss (gelblich bis weiss) an Gebärmutterhals bzw. an der Harnröhre des Mannes. Vor allem für Frauen besteht die erhöhte Gefahr, in der Folge unfruchtbar zu werden. Die Gonorrhoe kann zu chronischen Leiden führen.

Behandlung:
Grundsätzlich sollte die Behandlung paarweise vorgenommen werden – am erfolgreichsten wirken Antibiotika.

Chlamydien-Infektion

Das Typische an Chlamydien (kugelförmige Bakterien) ist die Tatsache, dass sie nur in Wirtszellen existieren können. Wie beim Tripper verläuft die Entzündung oft ohne Symptome und kann chronisch werden.
Behandlung: Zur Behandlung dieser Geschlechtskrankheit sind ebenso antibiotische Präparate einzusetzen und genaue medizinische Kontrollen bis zur absoluten Genesung durchzuführen.

Herpes genitalis

wird vor allem durch HSV Typ 2 ausgelöst. Genitale HSV1-Infektionen sind derzeit in ganz Europa auf dem Vormarsch. Nur etwa 20% der Fälle werden als Herpes genitalis erkannt, etwa 50% werden überhaupt nicht erkannt. Weitere 20% verlaufen asymptomatisch.Herpes genitalis verursacht eine schmerzhafte Schwellung, Rötung und in Gruppen angeordnete Bläschen im Intimbereich – bei Typ 2 oft auch im Mundraum. Häufige Symptome sind ausserdem Kopfschmerzen, Fieber und Unwohlsein.

Behandlung:
Herpes genitalis ist nicht heilbar, da die Viren in den Ganglien (Nervenknoten) verbleiben und unter bestimmten Umständen wieder aktiv werden können. Ein gutes Immunsystem unterdrückt die Symptome, ansonsten sind Rückfälle möglich.
Antivirale Präparate können die Beschwerden mildern und die Bläschen eindämmen.

AIDS: Infektion mit dem HI-Virus

(Humanes Immunschwäche-Virus)AIDS ist die Abkürzung für "Acquired Immune Deficiency Syndrome" (erworbenes Immundefekt-Syndrom). Bei einem Ausbruch der Krankheit versagt das Immunsystem in Phasen; die Todesursache der Patienten ist oft Leberversagen, welches auch durch die angewendeten Medikamente verursacht werden kann. Diese sexuell übertragbare Krankheit zählt zu den gefährlichsten: In allen Körperflüssigkeiten ist das Virus nachweisbar, vor allem in Blut und Sperma. Winzige, unbemerkte Verletzungen im Genitalbereich ermöglichen den Erregern ein Eindringen in den Organismus. Die Diagnose (Nachweis von HIV-Antikörpern im Blut) ist sechs bis zwölf Wochen nach der Infektion möglich und sollte unbedingt nach drei Monaten wiederholt werden. Bei einem begründeten Verdacht auf HIV-Infektion sollte auf Sex entweder verzichtet werden oder unbedingt Kondome benutzt werden! Es besteht die Möglichkeit einer so genannten Postexpositionsprophylaxe, einer Anti-Virus-Therapie, die nach dem vermutlichen Kontakt den Virus abtöten soll. Sie muss innerhalb der ersten drei Tage gestartet werden und mehrere Wochen andauern.

Behandlung:
Bei AIDS ist eine frühzeitige Diagnose die einzige Hilfsmöglichkeit, denn die Krankheit ist bislang nicht heilbar. Mit speziellen Medikamenten kann die Lebenszeit verlängert und die Symptomatik gemildert werden.

Feigwarzen

werden bei dieser Geschlechtskrankheit durch Humane Papilloma-Viren (HPV) ausgelöst. Zu sehen sind rosenkohlartige oder flache Hautwucherungen, vor allem am Darmausgang, aber auch am Penis, an den Schamlippen oder im Mund- und Rachenraum. Sie können durch Hautkontakt übertragen werden, abhängig vom jeweiligen Immunsystem des "Partners". Krebsformen der Geschlechtorgane, hauptsächlich am Gebärmutterhals und am Penis, aber auch im Analbereich, können durch Feigwarzen entstehen.

Behandlung:
Feigwarzen werden örtlich mit speziellen Crèmes und Lösungen behandelt. Ebenso möglich ist ein chirurgischer Eingriff mit Laser oder Strom. Die Behandlung ist meist langwierig.

Verwandte Branchen